Liebe Kundinnen, liebe Kunden,

es liegt ein frühlingshafter März hinter uns, jedoch weit weg von dem, was wir uns jemals erträumt haben. „Corona“ prägt unser Leben: Wir erleben einen „Shutdown“. Kontaktverbot, statt Ausgangssperre und Stillstand. Das Virus kennt keine Grenzen, weltweit schalten Staaten ihre Wirtschaft einfach ab. Eine Entscheidung zwischen Bevölkerung oder Wirtschaft, man hat sich für die Bevölkerung entschieden und die Wirtschaft erst mal „fliegen“ lassen. Unvorstellbare Konjunkturpakete sollen die Konsequenzen auffangen und eine Bruchlandung verhindern.

Einziges Ziel: Das Virus einzudämmen, Infektionsketten zu unterbrechen und die Entwicklung der Fallzahlen zu reduzieren.

Unsicherheit lässt die Börsen extrem stark schwanken, langer Atem, Ausdauer und gute Nerven sind nach wie vor gefragt. Wir wissen alle nicht, wie lange das „Corona Thema“ uns beschäftigen wird und wie letztendlich die wirtschaftlichen Auswirkungen sein werden. Experten sind sich jedoch einig: Eine wirtschaftliche Rezession* ist sicherlich unausweichlich.

Ähnlich wie am Aktienmarkt, sehen wir hohe Schwankungen des Ölpreises, der Zinsen oder bei Gold. Gemessen wird dies anhand bestimmter Indikatoren. Diese zeigen nach wie vor sehr hohe Schwankungsbreiten, sog. Volatilitäten, an und somit den derzeitigen Stress an den Börsen. Diese spiegeln sehr viel Emotion wieder, man hat sich davon verabschiedet, Unternehmen zu bewerten, da dies im Moment einfach nicht möglich ist und die Zahlen der nächsten Wochen oder auch Quartale anders zu bewerten sind, als noch vor ein paar Wochen.

Wir sehen Emotionen auf der einen und auf der anderen Seite die tatsächlichen Verkäufe sog. institutioneller Anleger wie Versicherungen, Banken und Kapitalanlagegesellschaften. Diese müssen im Rahmen der Regeln ihres sog. Risikomanagement agieren, d. h. sobald bestimmte Schwankungsbreiten bzw. Risiken erreicht werden, müssen sie verkaufen. Es verbleibt keine Zeit nach Qualität der Aktie oder des Unternehmens zu schauen. Folge: Es werden auch Aktien verkauft, die man evtl. noch gern gehalten hätte und das bedeutet ein Ausverkauf auf gesamter Breite.

Die Privatanleger spielen bei dieser ganzen Gemengelage kaum eine Rolle, sie verkaufen in der Regel wenig. Auch wir haben nahezu keine Mittelabflüsse zu verzeichnen, im Gegenteil: In den vergangenen Tagen kommen vermehrt Anleger*innen auf uns zu und ziehen in Erwägung, die jetzige Marktsituation zu nutzen.

Sicherlich bleibt zunächst die Unsicherheit. Aber diese plagt im Moment fast jeden. Was können wir tun? Noch verkaufen? Viele, die verkaufen wollten oder mussten, haben bereits verkauft. Die Historie zeigt, dass dies grundsätzlich eine gute Ausgangslage für bessere Kurse sein kann.

Fakt ist: es wird auch noch Wirtschaft nach „Corona“ geben, Spekulationen auf einen totalen Zusammenbruch machen keinen Sinn.

*Reszession: Wirtschaft schrumpft mind. zwei Quartale hintereinander im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresquartal

Stellen wir uns den Herbst vor  –  wo werden wir in 6 Monaten stehen?

War es nur ein „flüchtiges WIR-Gefühl“ oder bringt „Corona“ nachhaltig politische, wirtschaftliche oder auch gesellschaftliche Veränderungen mit sich? Sicherlich, manche Dinge gilt es  zu hinterfragen. Krisen hinterlassen Spuren, jedoch auch enorme Chancen.

Ungeachtet dessen, was hier und jetzt passiert: Wir werden zu einer, durchaus veränderten, Normalität zurückkehren.

Was die Wirtschaft betrifft, werden wir auch weiterhin konsumieren und auch die Nachfrage wird wieder bedient werden können.  Gewinnorientierung von Unternehmen wird weiterhin bestehen. Die Zinswende ist vom Tisch und die Zinsen werden niedriger sein als vor der Krise. Anleger*innen werden „gezwungen“ sein, in ertragbringende Anlagealternativen wie Aktien oder Aktienfonds zu investieren, um Ihr Geld überhaupt noch zu vermehren.

Die Börsen werden sich erholen und das, was wir jetzt sehen, können für langfristig orientierte Anleger*innen Kaufkurse sein!

Wie wirkt sich die aktuelle Marktentwicklung auf die FRAU-INVEST Depots aus?

Sich nicht von kurzfristigen Schwankungen leiten lassen, sondern Aktieninvestments langfristig betrachten, das ist unsere Anlagestrategie bei FRAU-INVEST.
Selbstverständlich konnten sich auch unsere Depots der aktuellen Marktentwicklung nicht  entziehen und wir sehen Rückgänge. Im Vergleich zum Gesamtmarkt ist die Entwicklung aber gar nicht so schlecht. Wir werden diese Phase bewusst nutzen, um zu schauen, wie sich die einzelnen Fonds in den Depots geschlagen haben und diese qualitativ auf den Prüfstand stellen. Insbesondere den Mischfonds werden wir uns intensiver widmen. Möglicherweise müssen Anpassungen in beiden Portfolioarten, also in den Strategiedepots sowie den individuellen Depots, vorgenommen werden.

In der folgenden Tabelle finden Sie eine Auswahl unserer Strategiedepots, stellvertretend für unsere vielen Kundenportfolios, die i.d.R. je nach Risikoneigung ähnlich ausgerichtet sind.

25.03.2020 Aktienanteil ca.* Lfd. Jahr  3 Jahre 5 Jahre
FRAU-INVEST Spezial I 20% – 11,80 % – 2,44 % + 1,43 %
FRAU-INVEST Basis II 20% – 12,37 % – 5,79 % –  1,07 %
FRAU-INVEST Balance I 40% – 17,44 % – 5,73 % + 1,09 %
FRAU-INVEST Spezial II 40% – 16,20 % – 5,62 % + 0,94 %
FRAU-INVEST Verantwortung 40% – 13,08 % – 0,28 % + 0,92 %
FRAU-INVEST Aktie 100% – 24,70 % – 7,89 % + 2,90 %
FRAU-INVEST Verantwortung Aktie 100% – 23,55 % – 0,49 % + 5,22 %

* Ergibt sich aus den reinen Aktienfonds und den Aktienanteilen der Mischfonds

Wir werden Sie auch weiterhin auf dem Laufenden halten und den kommenden „News-Spezial“ mit dem ein oder anderen Thema versorgen. Sollten Sie Fragen haben, rufen Sie uns gerne an!

Bleiben Sie weiterhin gesund, viele herzliche Grüße!

Ihr Team der FRAU-INVEST Anlageberatung
Friederike Fuchs

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